Rasen Vertikutieren
Infos, Tests, Tipps und Tricks
Vertikutieren – was ist das und was bringt es?
Herzlich willkommen auf rasenvertikutieren.org – wo sich alles um das Thema Rasen vertikutieren, Rasenpflege und die passenden Rasenvertikutierer dreht. Dazu zählen wir sowohl einfache Hand Vertikutierer, Elektro Vertikutierer als auch Bezin Vertikutierer. Fangen wir aber von vorne an.
Es gibt wohl kaum einen Garten, in dem sich im Lauf der Zeit nicht Moos und Rasenfilz festsetzen. Ist das der Fall, muss der Gartenbesitzer vertikutieren, wodurch die Wurzeln der Gräser mehr Sauerstoff bekommen, sodass der Rasen strapazierfähiger und dichter wird.
Den Rasen vertikutieren – wann ist es nötig?
Für die Bildung von Rasenfilz sind vor allem luftarme Lehmböden anfällig, die eine Neigung zur Staunässe haben, aber auch Rasenfläche, die sich an einem schattigen Platz befindet. Damit sich die Mährückstände optimal zersetzen können, braucht es neben einem gut durchlüfteten Boden und Wärme jedoch auch eine gleichmäßige Wasserversorgung.
Was bedeutet vertikutieren?
Dadurch werden einerseits das alte Schnittgut und Moose entfernt, andererseits wird auch die Belüftung des Bodens gefördert. Entwickelt wurde das Verfahren des Vertikutierens Mitte der 1950er Jahre von Thomas Mascaro. Der Sinn des Verfahrens liegt darin, den Rasen dadurch, dass die Grasnarbe angeritzt wird, zu einem stärkeren Wachstum zu animieren.
Was ist ein Vertikutierer?
Vertikutierer sind Gartengeräte, die zum Vertikutieren des Rasens benötigt werden. Dabei haben Vertikutierer immer Klingen an der Unterseite, die den Boden auflockern und bei der Beseitigung der Filzschicht helfen.
Bei Vertikutierern unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Arten:
- Handvertikutierer
- Elektrovertikutierer und
- Benzinbetriebene Vertikutierer
Wir haben diverse Modelle getestet. Zu den Tests und Ergebnissen geht es hier:
Wann vertikutiert man am besten?
Der Winter stellt eine harte Belastungsprobe für nahezu jede Rasenfläche dar. Wer seinen Rasen während der warmen Jahreszeit vertikutiert, trägt wesentlich dazu bei, dass sich die Rasenfläche optimal regenerieren kann. Vertikutieren, aber wann am besten lautet jedoch die Frage, die sich so mancher Gartenbesitzer stellt. Denn der richtige Zeitpunkt zum Rasen vertikutieren ist ebenso wichtig wie die richtige Ausführung, um optimale Ergebnisse erreichen zu können.
Das Problem kennen nicht wenige Gartenbesitzer: Weil der Rasen im Winter Schneedruck, Dauernässe und Frost ausgesetzt ist, verwandelt sich die Rasenfläche oft in eine vermooste und verfilzte Stoppelwiese.
Spätestens nach dem ersten Mähen im März oder April sollte der Rasen deshalb vertikutiert werden.
In der folgenden Grafik zeigen wir, wann gute Zeitpunkte zum Vertikutieren sind:
Der Frühling ist die beste Zeit zum Rasen vertikutieren, weil hier die besten Effekte erzielt werden. Der Besitzer kann sich anschließend – sofern er das Rasen vertikutieren korrekt durchführt – über einen perfekten Rasen freuen. Jedoch muss der Besitzer darauf achten, dass der die Grasnarbe nur wenige Millimeter tief anritzt. Idealerweise sollte das Vertikutieren in den Monaten April oder Mai erfolgen.
Ein weiterer Durchgang kann problemlos während des Sommers erfolgen, ist aber nicht immer empfehlenswert. Sollte man sich doch dafür entscheiden, muss der Gartenbesitzer darauf achten, dass der Rasen ausreichend bewässert wird, damit die Grasnarbe nicht austrocknet. Vor dem Vertikutieren sollte der Rasen zudem gemäht werden. Weil er quasi zwei Arbeitsgänge in einem Schritt erledigt, spart er sich das Nachharken nach dem Mähen.
Ein besserer Zeitpunkt ist der Herbst, wenn der Rasen nicht mehr stark wächst. Wer das Rasen vertikutieren im Herbst erledigen möchte, sollte diese Arbeit bis Mitte Oktober abgeschlossen haben. Auch zu dieser Jahreszeit ist es notwendig, den Rasen anschließend gut zu wässern, zu beachten ist ferner, dass der Rasen keinem Bodenfrost ausgesetzt sein sollte. Es empfiehlt sich außerdem, den Rasen anschließend mit einem speziellen Rasendünger zu düngen.
Wie vertikutiert man richtig?
Eine ausführliche Anleitung zum Thema „Richtig vertikutieren“ finden Sie hier. In Kurzform geht man wie folgt vor:
- Im Februar oder März sollte in einem ersten, vorbereitendem Schritt der Rasen gedüngt werden. Dabei sollte man speziell darauf achten, dass man einen stickstoffhaltigen Rasendünger verwendet.
- Ungefähr 7 Tage später mäht man dann den Rasen auf eine Länge von etwa vier bis fünf Zentimeter
- Zwei Wochen danach muss der Rasen erneut gemäht werden, diesmal auf etwa zwei Zentimeter
- Im Anschluss wird der Rasen dann vertikutiert. Achtung: Der Rasen muss hierfür unbedingt trocken sein.
- Anschließend werden die herausgezogenen Rest entsorgt und Stellen, an den kein Rasen mehr vorhanden ist, nachgesät.
Wie oft vertikutieren?
Nach dem ersten Mähen ist der optimale Zeitpunkt für das Vertikutieren des Rasens. Allerdings sollte man auf einige Punkte achten, die von Fall zu Fall unterschiedlich ausfallen können:
- Der Boden muss komplett aufgetaut sein und es dürfen keine harten Frostperioden mehr zu erwarten sein.
- Zudem sollte das Vertikutieren bei trockenem Wetter erfolgen, sobald die Temperaturen eine Marke von über zehn Grad Celsius erreicht haben.
- Idealerweise sollte das Vertikutieren bis Mai abgeschlossen sein, weil die Rasenfläche in den folgenden Monaten eben intensiver benutzt wird.
- Allerdings braucht die Rasenfläche nach dem Vertikutieren auch einige Wochen Erholungszeit, bevor sie intensiv genutzt werden kann.
Gegebenenfalls kann eine weitere Vertikutierung im Sommer oder im Frühherbst erfolgen. Man muss lediglich darauf achten, dass der Boden ausreichend bewässert wird und die Arbeiten abgeschlossen sind, bevor der Boden gefriert.